Mit dem dritten Heft unserer Veröffentlichungen für den Genealogischen Kreis Siemens (herausgegeben 2022) thematisieren wir Genealogie und Regionalgeschichte. Hier liegt der Schwerpunkt in der interessanten Lebensgeschichte dreier Familien und deren Schaffen im fränkischen Raum.

Im ersten Beitrag wird geschildert, wie der Nachkomme einer erfolgreichen Nürnberger Kaufmannsfamlie in der Oberpfalz eine neue Heimat fand. Er entstammte der Familie Förnberger, deren Handel mit Frankreich 1648 durch den dortigen Staatsbankrott mehr oder weniger zum Erliegen kam. Er konnte, indem er den katholischen Glauben annahm, eine der Stellen in der Oberpfalz antreten, die durch die Rekatholisierung offen waren. Denn viele der evangelischen Verwaltungsbeamten hatten es vorgezogen das Land zu verlassen statt zu konvertieren. Für ihn und seine Nachkommen eröffneten sich so im Pflegamt Obermurach neue Möglichkeiten und Ausblicke, die aber nicht immer zum Besten genutzt wurden. Die Darstellung orientiert sich an dem Besitz in Eigelsberg bei Tirschenreuth und in Nürnberg-Erlenstegen, der der Familie bis 1796 bzw. 1825 gehörte.

Die dann folgenden beiden Beiträge behandeln das Leben zweier Ingenieure, nämlich Friedrich Fick (1783-1861) und Friedrich Erdinger (1795-1877), die sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts um das Straßenwesen im Raum Erlangen verdient gemacht haben.

Wir danken den Autoren, dass sie uns ihre Beiträge zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt haben, damit ein größerer Kreis von den Forschungsarbeiten profitieren kann.

Folgende Autoren mit ihren Themen konnten gewonnen werden:

Hans Joachim Schmid
Die Formberger auf Eigelsberg und Erlenstegen

Walter Knur
Dr. h.c. Friedrich Fick (1783-1861)

Walter Knur
Ingenieur Friedrich Erdinger (1795-1877)